An der Kreisstraße vor Nonrod haben wir einen Krötenzaun errichtet. Die morgens und abends eingesammelten Amphibien gelangen dann in den Eimern der Helfer über die Straße zu ihrem
Laichgewässer.
Die Aktionen kommen vor allem der Erdkröte (bufo bufo) zugute, von der diese Methode jedes Jahr bis zu 2000 Exemplare vor dem Verkehrstod bewahrt. Aber auch Molche, Frösche und Salamander werden
von den Helfern in Sicherheit gebracht.
Eine Übersicht der zahlenmäßigen Erfolge über die letzten Jahre finden sie hier.
Als PDF-Dateien können Sie außerdem einen Bericht zu den nächtlichen Wanderungen der Tiere und den Helferaktionen sowie eine Schilderung zum Bau des Krötenzauns an der Straße vor Nonrod abrufen.
Berichte
Nähere Infos zum Verhalten der Erdkröte finden Sie im Artenporträt auf der Webseite des NABU-Bundesverbands.
„Wir haben eine Eule im Garten” – dieser Anruf erreichte die Naturschützer am Montagnachmittag. Werner Bert war überrascht, was er vorfand, als er zum Garten der Familie kam: einen
ausgewachsenen Uhu, der sich zwar noch auf seinen Füßen fortbewegen und sich leicht vom Boden aufschwingen konnte, aber ansonsten schwach und verängstigt war.
Bernd Seipel, der Artenschutzfachmann der Gruppe, konnte das Tier einfangen und in einer Kiste sichern und schützen. Dann brachten es die beiden Naturschützer zu Frau Ehrhardt in die
Wildvogel-Pflegestelle nach Semd. Die Untersuchung durch die Fachfrau ergab, dass der Vogel außer einer Prellung an der Schulter unverletzt, aber sehr geschwächt war. Offensichtlich hatte er
schon länger weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich genommen. Der Befall von Fliegen mit im Federkleid abgelegten Eiern war ein eindeutiges Zeichen.
Mittlerweile ist die Eule in der Greifvogel-Pflegestelle von Dirk Diehl in Langstadt, wird dort aufgepäppelt und in einigen Tagen freigelassen. Dank des schnellen Hilferufs und der fachkundigen
Betreuung in Semd und Langstadt konnte der Vogel vor dem sicheren Tod bewahrt werden.